.Nachdem der größte Teil der Reise hinter uns lag, und da wir zu früh waren, um direkt nach Mailand zu fahren (Zia Angela muss heute ja arbeiten) machten wir einen Abstecher nach Pisa, um einmal den schiefen Turm von Pisa zu sehen. Das war keine gute Idee...
Erst einmal haben wir positiv gestimmt unser Auto auf einem Parkplatz bei einer Uni abgestellt. Dann sind wir bepackt mit dem Kamerarucksack zum schiefen Turm aufgebrochen, haben uns dort etwas umgesehen und Fotos gemacht. Nach einer Zeit von nicht viel mehr als einer halben Stunde hatten wir alles gesehen und haben uns wieder auf den Weg zurück zum Auto gemacht. Doch was für eine böse Überraschung erwartete uns da!
Mama wollte es gar nicht glauben, als sie von ferne sah, dass man von Vorne durch die Fenster des Kofferraums hindurchsehen konnte. Das Auto war doch voll! Doch nun nicht mehr: Diebe hatten die Fahrertür aufgebohrt und alles mitgenommen, was ihnen interessant erschien. Außer etwas Obst und meinem Kindersitz war nichts mehr da! Zum Glück hatten die Diebe nicht in die Dachbox geschaut und das Tauchgepäck gesehen!
Mama und Papa waren fassungslos. Die ganzen Sachen, die Geschenke, Mamas Portemonnaie und Handy – alles weg. Die Fighi d’India, Früchte mit sehr feinen aber umso schmerzhafteren Stacheln waren über meinen Sitz gekippt worden.
Papas Handy hatten wir zwar dabei gehabt, aber der Akku war fast leer. Erst einmal musste nun Anzeige erstattet werden – aber wo? Das war gar nicht leicht herauszubekommen... denn in Italien kommt nicht die Polizei zum Ort eines Verbrechens, sondern man muss hin fahren. Nach einigen Stunden war es geschafft. Über meinen Sitz hatte Mama den einzigen Pullover, der noch im Auto war, gebreitet, und so sind wir ohne auch nur noch eine Windel für mich zu haben, nach Mailand gefahren...Da Papas Handy nun gar nicht mehr funktionierte, konnten wir nicht einmal Angi genau sagen was passiert war und sie nicht einkaufen schicken, so dass wir noch nicht mal wussten, wie es in Mailand weiter gehen würde, da wir doch erst spät ankommen würden.